Nachruf Dr. cer. Kuli
Tief erschüttert muss der TMV bekanntgeben, dass Gott der Allmächtige unseren langjährigen Landesverbandsseelsorger Domkurat i.R. und ehemaligen Rektor der Innsbrucker Spitalskirche
Monsignore OStR. Prof. Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. cer. Kuli
am 21. April 2018 zu sich heimgeholt hat. Der ehemalige Rektor der Innsbrucker Spitalskirche und Träger des „Großen Ehrenzeichens“ der Marktgemeinde Matrei i. O., Msgr. Dr. Josef Wolsegger, kam am 11. November 1943 am bergbäuerlichen Erbhof "Walzen" als zweites von fünf Kindern in Matrei i. O. zur Welt. Während des Besuches des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum kamen der Vater und der ältere Bruder bei einem Lawinenunglück ums Leben. Mit der Mutter führte er den Hof weiter, bis der jüngere Bruder die Landwirtschaft übernehmen konnte. Nach der Matura 1962 trat er in das Priesterseminar ein und erhielt am 2. März 1968 aus der Hand von Bischof DDr. Paulus Rusch das Sakrament der Priesterweihe. Im Jahre 1972 wurde er an der heimischen Alma Mater zum Doktor der Theologie promoviert. Stationen seiner pastoralen Tätigkeit waren Thaur, Prägraten, Uderns, Paulinum in Schwaz und das Priesterseminar in Innsbruck, an dem er ab 1979 als Spiritual wirkte, sowie die Stiftspfarre Wilten. 1985 bestellte ihn Bischof Dr. Reinhold Stecher zum Professor für Religionspädagogik an die Pädagogische Akademie Zams, die 1993 nach Stams verlegt und am 1. Oktober 2007 als Kirchliche Pädagogische Hochschule–Edith Stein errichtet wurde. Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. cer. Kuli war von 2004 bis 2014 beliebter
Landesverbandsseelsorger des Tiroler Mittelschülerverbandes (TMV). Dr. cer. Kuli wurde am 03.12.1965 bei der A.V. Raeto-Bavaria recipiert und erhielt am 16.06.2003 das Band der A.V. Austria. Er wurde am 14.12.2004 bei der K.Ö.St.V. Teutonia Innsbruck und am 15.04.2012 bei der K.Ö.St.V. Rhaetia Innsbruck als Ehrenphilister aufgenommen. Der ÖCV verlieh ihm am 10.09.2005 den Ehrenring; der TMV würdigte am 24.09.2011 seine unermüdliche Leistung als Landesseelsorger mit der Verleihung des Ehrenzeichens des TMV.
Zehn Jahre war er auch Ehebandverteidiger am kirchlichen Gericht und leitete von 1978 bis 2001 das Bibelreferat der Diözese. Am 17. September 2006 wurde ihm die Seelsorge an der
Innsbrucker Spitalskirche übertragen. Der begabte Osttiroler Theologe verstand es, in fundierter Art und Weise in seinen Predigten volksnah die christliche Botschaft den Menschen näher zu bringen. Zu Monsignore Wolseggers Verdiensten gehörte das Bemühen, den Bundes- und Kartellbrüdern unseres Landes Denkanstöße und Orientierungshilfen zur Festigung der christlichen Fundamente in unserer oft sehr oberflächlichen Zeit zu bieten. Für sein verdienstvolles Wirken erhielt er am 20. Februar 2016 aus der Hand von Landeshauptmann Günther Platter das "Ehrenzeichen des Landes Tirol".
Fiducit Dr. Kuli!
In unitate Firmitas!
Autor
Mika Reyman
Veröffentlicht:
25. April 2018
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